Profisport sollte trotzdem Spaß machen

 

Von Felix Krauser

 

Viele Sportler, die vom Amateursport zum Profisport wechseln, haben am Anfang Probleme sich zurecht zu finden. Dies liegt meistens daran, dass dieser Schritt sehr groß ist, eine Grenze wird überschritten.

 

Bei den Amateuren geht es eher um Spaß als um Leistung. Bei den Profis steigt der Leistungsdruck, damit bekommen viele Sportler Probleme. Im Dorfverein ist man der Star der Mannschaft und bei den Profis ist man auf einmal einer unter vielen Sportlern, die mindestens genauso gut sind, wenn nicht sogar besser. Es kommt zu Konkurrenzkämpfen, welche vielen in dieser Intensität neu sind.

Vorher musste man nicht immer die volle Leistung bringen. Diese Haltung führt im Profisport dazu, dass man den Kampf um den Platz im Team verlieren kann. Das kann ein Grund sein, dass Profis den Spaß verlieren und aufhören. Das darf eigentlich nicht sein, wenn dieser Sportler eigentlich talentiert ist und der Sport verliert hiermit einen ihrer Hoffnungsträger.

Gerade für die kleinen Sportarten ist dies ein tragischer Verlust.

Natürlich ist die Disziplin im Profisport auch eine ganz andere. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. So zeigt sich zum Beispiel, wer nur den Sport kann oder auch die nötige persönliche Stärke mitbringt. Außerdem erkennt man daran, wer wirklich später Erfolg haben wird und wer sich auch langfristig durchsetzten kann.

Als Lösung für dieses Problem, dass dem Profisport womöglich Talente wegfallen, wäre es wichtig, dass die Proficlubs ihre Eigewöhnungsphase besser gestalten. Allerdings sollten auch die Dorfvereine die Spieler auf den Profibereich vorbereiten. Ich spreche nicht von den Trainingsbedingungen, die wären finanziell für solche Vereine nicht tragbar. Ich meine, dass die Vermittlung der Werte, die einen vorbildlichen Profisportler ausmachen, in dem Amateursport fest verankert werden müssten.