222 Millionen: Wo ist denn die Grenze?

 

Der Wechsel von Neymar Jr. zu Paris Saint Germain hat die ganze Fußballwelt bewegt. Der Transfer wirft viele Fragen auf:

 

Wozu gibt es die Financal FairPlay Richtlinien?

 

Die Financal FairPlay Richtlinien gibt es seit 2011 und dienen dazu, dass der Verein nicht mehr ausgibt als er einnimmt. Allerdings zählen Ausgaben für Jugend oder Umbauten nicht zu  diesen Ausgaben. Manchester City musste zum Beispiel diese Saison viele Spieler verkaufen, um die Richtlinien zu erfüllen. Die Strafen können bis zu Ausschlüssen führen, wie beim FC Malaga, der 2013 vom Europapokal ausgeschlossen wurde. Der französische Hauptstadtklub umging diese Richtlinien, indem sie Neymar selbst bezahlen ließen, allerdings soll er die Summe vom Verein intern zurückbekommen haben.

 

Wie funktioniert Financal FairPlay?

 

Angenommen der FC Bayern München verkauft Spieler im Wert von 45 Millionen, dann dürfen sie nicht mehr als 45 Millionen für neue Spieler ausgeben. Wenn der Verein jetzt doch mehr ausgibt, müssen sie noch mehr Spieler verkaufen oder müssen mit harten Strafen der UEFA rechnen (siehe oben).

 

Sind 222 Millionen gerechtfertigt?

 

Darüber hat jeder seine eigene Meinung, jedoch denkt die Mehrheit, dass 222 Millionen einfach zu viel sind. Zumal früher für Zidane und Co. durchschnittlich „nur“ 10 Millionen ausgegeben wurden. Außerdem stellt sich die Frage, ob Neymars Leistung die 222 Millionen wert ist. Zwar hat er zum Auftakt gute Spiele gemacht, aber ob das die ganze Saison über so weiter geht bleibt abzuwarten.

 

Wo ist das Ende?

 

Studien belegen, dass Transfersummen mit der Zeit steigen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Das führt dazu, dass kleinere Clubs immer schwächer werden und die Großen immer stärker. Außerdem besteht die Gefahr, dass viele Fans diesen „Wahnsinn“ nicht mehr mitmachen wollen und es so zu Ausschreitungen in den Stadien kommt. Letztendlich will deswegen niemand mehr ins Stadion und die Vereine bekommen keine Einnahmen durch die Fans.

 

Hoffen wir für die Fussballwelt, dass dieser „Transferwahnsinn“ bald ein Ende nimmt.

 

Bildquelle:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/16/Neymar_Olympics_August_2016.jpg/445px-Neymar_Olympics_August_2016.jpg